Familien-Kartage in Haus Assen – SJM – Servi Jesu et Mariae

Familien-Kartage in Haus Assen

„Liebt einander, weil ich euch liebte, damit auch ihr einander liebt.“

DSC_1840-001„Weil ich euch liebte…“ Nichts kann die Liebe Gottes zu uns Menschen so sehr Wirklichkeit werden lassen, wie die Tage des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung JESU im kirchlichen Jahreskreis. In diesem Sinne trafen sich am diesjährigen Gründonnerstag 45 große und kleine Menschen im Schloss Assen, um gemeinsam die Liturgie der heiligen drei Tage (Triduum Sacrum) zu feiern und der Liebe GOTTES weiter auf die Spur zu kommen.

Den Einstieg ins Triduum Sacrum bildete die Feier des letzten Abendmahles mit anschließender Ölbergwache, bei der wir dem HERRN schon ein wenig unsere Liebe zeigen konnten. Den Karfreitag begannen wir mit dem kirchlichen Morgengebet der Kartage, den Trauermetten. Während sich die Erwachsenen dann nach kleiner morgendlicher Stärkung den Abschiedsreden Jesu im Johannes Evangelium zuwandten und in angeregter Diskussion unter der Leitung von P. Markus Christoph SJM in die Tiefe dieser Worte JESU vordrangen, tummelten sich die jüngeren Teilnehmer auf dem Inliner-Hockey-Platz, um der metereologischen Kälte in Assen zu entkommen. So gebannt in Spiel und Diskussion trat der knurrende Magen über den Vormittag in den Hintergrund. Und in Betrachtung des Leidens JESU während unseres Kreuzweges bei schönstem Sonnenschein zwischen Gräften der Assener Schlossanlage erschien er doch als ein sehr kleines Kreuz…

Der Nachmittag des Karfreitags stand ganz im Zeichen der Liturgie des Leidens und Sterbens CHRISTI. Am Abend ließen wir uns je nach Alter und Interesse von einer Teilnehmerfamilie visuell durch das österliche Jerusalem und die heiligen Stätten führen oder von der Liebe Gottes zu uns Menschen im Alltag mit dem Film Facing the Giants beeindrucken. Den Tag beschlossen wir vorm heiligen Grab mit dem kirchlichen Gebet der Komplet.

Der Karsamstag, der Tag der Grabesruhe, war geprägt durch seine liturgische Kargheit, sodass neben den Trauermetten am Morgen ausgiebig Zeit zur weiteren Betrachtung des Johannes-Evangeliums für die Erwachsenen bestand, und die Jugend Zeit hatte für Katechese, Osterkerzen gestalten, Osterkranz backen, Spaß und Spiel. Natürlich sind auch die Vorbereitungen für die Osternacht von Blumenschmuck bis zur Ausgestaltung der Liturgie und des anschließenden Osterfrühstücks nicht zu vergessen.

In der lauen Frühlingsnacht des Samstags wurde die feierliche Osternacht am Osterfeuer im Innenhof mit malerischer Schlosskulisse eröffnet. Im Widerhall des „Lumen Christi“ zog unsere kleine Schar in die festlich geschmückte Kapelle und lauschte den sieben Lesungen des Alten Testamentes. Nach dem festlichen „Halleluja“ der Osternacht im Widerschein der Kerzen war bis in den letzten Winkel vorgedrungen, dass der HERR wahrhaft auferstanden ist. Im von den Mädchen festlichst geschmückten Speisesaal des Schlosses, dessen Tisch sich unter den mitgebrachten Speisen beinahe bog, feierten wir nach der Zeit des Fastens die Auferstehung gebührend. Und wie es sich für eine pfadfinderisch geprägte Veranstaltung gehört, beschlossen wir unsere Feier mit einer zünftigen Singerunde.

Den Abschluss dieser herrlichen Tage zum „Seele baumeln lassen“ bildeten das festliche Hochamt mit anschließendem großen Ostereier suchen auf der Vogelinsel der Schlossanlage. Der Osterhase findet die entlegensten Ecken… Voller schöner Erinnerungen, Impulse und in der Hoffnung auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr machten wir uns auf den Weg nach Hause – mit dem Auftrag: „Liebt einander!“
(Bericht von M. Dux)